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Zur eigenen Homepage

Ein paar Begriffe

Als Homepage wird die Startseite einer beliebigen Webpräsenz im World Wide Web (www) bezeichnet. Alle weiteren (thematischen) Seiten sind Webseiten. Die Summe aller Webseiten einschließlich der Homepage sind die Website. Umgangssprachlich wird häufig nicht nur die Startseite sondern die gesamte Webpräsenz, also die Website, als Homepage bezeichnet, was etwas verwirrend ist. Der Provider stellt gegen eine entsprechende Gebühr einen Internetzugang bereit. Er kann auch Ihr Hostpartner sein, der Ihnen Speicherplatz für Ihre Webpräsenz auf einem Server mit Verbindung zum Internet oder auch einen ganzer Server zur Verfügung stellt.

Planung / Vorbereitung

Überlegen Sie sich als Erstes, wem Sie was und warum mitteilen wollen. Das heißt, definieren Sie
  • den Zweck der Internetpräsentation (warum),
  • die Zielgruppe für die Internetpräsentation (wem) und
  • den Inhalt der Internetpräsentation (was).
Fügen Sie dem Ganzen noch ein Kurzporträt (Person/Firma), die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und ein Impressum hinzu und schon ist der Umfang einer kleinen bis mittleren Internetpräsenz abgesteckt. Das Impressum ist für gewerbliche Seiten gesetzlich vorgeschrieben, sollte aber auch auf privaten Seiten nicht fehlen.
Der Zweck der Internetpräsentation
Der Zweck hat gemeinsam mit der Zielgruppe entscheidenden Einfluss auf die Hauptinhalte, die Struktur und das Design der Präsentation. Es ist halt ein Unterschied, ob man eine Spieleseite, eine Firmenvisitenkarte, einen Webshop, oder eine Nachrichtenseite einrichten möchte. Jeder Inhalt, jeder eingesetzte Effekt, jede Verknüpfung ist kritisch darauf zu prüfen, ob er dem eigentlichem Zweck der Präsenz dienlich ist.
Die Zielgruppe
Die Zielgruppe bestimmt das Design nachhaltig. Von der Zielgruppe hängt ab, ob das Design schrill, seriös oder gediegen wirken soll und ob bzw. welche Effekte eingesetzt werden. (siehe auch Webdesign for me). Versuchen Sie sich dabei in die Lage des potentiellen Besuchers Ihrer Webpräsentation zu versetzen. Beachten Sie, dass nicht alle Internetbenutzer über großflächige und hochauflösende Bildschirme verfügen und auch nicht über alle Browser-Plugins (Zusatzprogramme) verfügen bzw. installiert haben. Wollen Sie diese Nutzer trotzdem erreichen, ist dies bereits bei der Konzeption des Webauftritts zu berücksichtigen. Unter Umständen müssen Sie auf bestimmte multimediale Effekte verzichten, Ihren Webauftritt für verschiedene Bildschirmauflösungen optimieren oder sogar alternative Auftritte für diese Zielgruppen gestalten, was mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden sein kann. JavaScriptbasierte Lösungen sind nur bedingt verwendbar, weil viele sicherheitsbewusste Internetnutzer JavaScript deaktivieren.
Der Inhalt und seine Strukturierung
Überlegen Sie sich genau, was wollen Sie mitteilen, oder welche Themen wollen Sie vermitteln, oder was wollen Sie anbieten oder...
Fragen Sie Freunde, Bekannte oder Geschäftspartner, was Sie auf Ihrer Webpräsenz erwarten.
Ordnen Sie die Inhalte nach Themen und Unterthemen und Strukturieren Sie die Themen.
Beachten Sie, dass der Besucher Ihrer Seite bereits auf der Startseite eine vollständige Themenübersicht erhält und mit wenigen Klicks zur gewünschten Information gelangt.
Die Inhalte müssen internetfähig aufgearbeitet werden. Texte sind zu straffen. Kommen Sie schnell auf den Punkt.
Nutzen Sie dabei alle Möglichkeiten des Mediums Internet. Arbeiten Sie mit Diagrammen, Grafiken, Bildern, Animationen, Filmen und Sound. Es ist fast alles möglich, nur fühlen, riechen und schmecken kann man per Internet noch nicht. Allerdings kommt es auf die richtige Dosierung an, denn multimediale Effekte führen schnell zu großen Dateien und somit zu langen Ladezeiten, die den Tod einer jeden Internetseite bedeuten. Es gilt der Grundsatz: "Wer lange warten muss, klickt weg".
Auch Im Zeitalter schneller Internetverbindungen spielt die Dateigröße eine wichtige Rolle. Denn große Dateien führen zu einem hohen Traffic (Datenverkehr), der für Sie und Ihre Besucher mit zusätzlichen Kosten verbunden sein kann.
Stimmen Sie sich mit Ihrem Auftragnehmer ab, welche Effekte sinnvoll in Ihrer Präsenz eingesetzt werden können. Effekte jeglicher Art müssen der Vermittlung des Inhaltes und nicht der Selbstdarstellung des Designers dienen. Zweckmäßiges Design beinhaltet auch die Kunst des Weglassens von Unnötigem und die Konzentration auf das Wesentliche.
In Webdokumenten kommen folgende Strukturmodelle zur Anwendung:
  • die Reihe
  • die Hierarchie
  • das Gitter
  • das Spinnennetz
In Internetauftritten werden diese Strukturen selten streng voneinander getrennt angewandt. Häufig werden innerhalb einer hierarchischen Grundstruktur alle vier Strukturarten verwendet. Es entstehen gemischte Strukturen.
Das ist nicht weiter schlimm, kann sogar zweckmäßig sein. Wichtig ist nur, dass sich dem Besucher die Struktur auch ohne besondere Vorkenntnisse erschließt und er möglichst schnell zur gewünschten Information gelangt. Nicht Sie sollen sich auf der Seite zurechtfinden, sondern der Besucher. Ein zweckentsprechendes Design, das die Grundstrukturen sichtbar macht, unterstützt dieses Anliegen wirksam (siehe auch Webdesign for me).
Findet sich der Besucher nicht zurecht, verlässt er Ihre Homepage schnell und wird sie ungern erneut besuchen. Dieser Fall darf nicht eintreten, weil die Homepage dann keinen Nutzen für Sie erbringen kann. Im Gegenteil, sie wird zu einem unnützen Kostenfaktor.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Struktur aufzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
  • Überlegen Sie sich, wem Sie was mitteilen wollen.
  • Legen Sie eine Ideensammlung an, die Sie allmählich vervollständigen.
  • Ordnen Sie die Ideensammlung nach Themen und Unterthemen.
  • Streichen Sie Überflüssiges, ergänzen Sie Fehlendes.
  • Ordnen Sie die Themen hierarchisch (Hauptthemen / Unterthemen). Beginnen Sie dabei mit der Startseite.
  • Ordnen Sie sinnvolle Querverbindungen zu.
Das Ergebnis sollte für kleine bis mittlere Internetauftritte vollkommen ausreichend sein. Je größer der Webauftritt, desto wichtiger ist eine klare Strukturierung. Sonst findet man sich letzten Endes in der eigenen Präsenz nicht zurecht. Außerdem braucht der Programmierer eine klare Struktur um das Projekt umzusetzen.
Das Kurzporträt
Das Kurzporträt einer Firma könnte z. B. Folgendes beinhalten:
  • das Tätigkeitsfeld des Unternehmens
  • Positionierung des Unternehmens (z. B. in der Branche, in der Region, national, international)
  • Entwicklung des Unternehmens (Historie, Ausblick)
  • Besonderheiten, Abgrenzung des Unternehmens, was unterscheidet mich von Mitbewerbern
  • Unternehmensphilosophie (Fachkompetenz, Qualitätsbewustsein, Rundumservice, Preis-Leistungs-Verhältnis)
  • Referenzen
  • Größe des Unternehmens
  • Standort(e) des Unternehmens evtl. mit Karte
  • Verkehrsanbindung evtl. mit Karte
  • Kontaktmöglichkeiten / Kontaktpersonen
Zusatzinformationen/Service
Man kann den Wert einer Firmenhomepage durch interessante Zusatzinformationen stark aufwerten. Diese können Folgendes beinhalten:
  • Fördermöglichkeiten (z. B. für die Installation von umweltfreundlichen Heizungsanlagen)
  • Wichtige gesetzliche Regelungen
  • Hinweise auf evetuell erforderliche Genehmigungen, die sich beispielsweise aus dem Baurecht ergeben, bis hin zur Bereitstellung von Downloadformularen bzw. die Verlinkung zu sachdienlichen weiterführenden Informationsquellen.
  • bei guter eigener Positionierung Preis- und Leistungsübersichten, Sortiments- und Verfahrensübersichten
Kontakte
Die Kontaktmöglichkeiten sollten sich nicht auf ein reines Bestellformular und die Angabe der E-Mail-Adresse beschränken. Bauen sie z. B. (geschäftlich motivierte) Umfragen ein und lassen Sie vorallem Raum für Meinungen und Hinweise. Sie werden selbst überrascht sein, was Sie an nützlichen Dingen erfahren. Die nächste Stufe ist das Gästebuch. Hier können nicht nur Sie sehen, was man Ihnen mitteilt, sondern die Besucher lesen, was andere Besucher Ihnen schreiben. Eine Offenheit, die eine Menge Selbstvertrauen verrät und die Fähigkeit, sich mit Problemen auseinandersetzen zu können.
Leider hat der Ruf von Gästebüchern sehr gelitten. Zum Einen weil auf vielen privaten Seiten in Gästebüchern viel Lobhudelei betrieben wird, zum Anderen, weil manche Mitmenschen die Anonymität des Internets dazu benutzen, um Gästebücher mit unflätigen Sprüchen zu füllen oder für Propagandazwecke zu missbrauchen. Dabei werden auch Gesetzesgrenzen übersprungen, was man als Betreiber der Homepage nicht dulden darf, sonst drohen Strafen. Daraus folgt, wer ein Gästebuch betreibt, muss es auch pflegen.Ein weiteres Problem sind sogenannte Spameinträge, die einzig dem Zweck dienen, Ihre Besucher auf andere Seiten aufmerksam zu machen bzw. die Suchmaschinenposition dieser Seiten zu verbessern. Darunter sind viele in verschiedener Hinsicht zweifelhafte Seiten. Spam erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Sie kennen sicher die zusätzlichen Eingabefelder in Gästebücher und Foren, in denen Sie eine Zahlen/Buchstabenkombination aus einer nebenstehenden Grafik übertragen müssen.

Schriftarten

Da man nicht voraussetzen kann, dass jeder Internetbenutzer die gleichen Schriftarten auf seinem Computer installiert hat, wie man selbst, muss unter normalen Bedingungen auf weit verbreitete Schriftarten wie Arial, Verdana, Helvetica oder Sans Serif zurückgegriffen werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Textgestaltung im Browser des Besuchers gleich oder ähnlich der Darstellung in Ihrem Browser erfolgt. Aus dem selben Grund sollten Texte mit Hilfe von Cascading Style Sheets formatiert werden. Es ist wenigstens eine Ersatzschriftart (Sans Serif ist dafür sehr beliebt) anzugeben. Die Verwendung anderer Schriftarten ist sehr problematisch, da die Darstellung der betroffenen Internetseite unter Umständen bis zur Unkenntlichkeit verändert werden kann.
 

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